Anreise-Fragen?

Mit dem Katamaran kommt man von Emden aus am schnellsten nach Borkum

Man kann auf verschiedensten Wegen nach Borkum kommen. Die Anreise bis zum Anleger Borkum-Kai in Emden ist individuell. Auto, Bahn, Fahrrad – was immer man möchte… Und ab dann gibt es viele Möglichkeiten…

Die Schiffe

Keine Frage: am schnellsten von Emden aus ist der Katamaran. In einer knappen Stunde ist man drüben. Aber Vorsicht: der Kat  fährt nur zu bestimmten Jahreszeiten und auch da nicht immer. Denn er ist deutlich empfindlicher, was den Wellengang betrifft. Anders gesagt: der wird früher eingestellt – da fährt die Fähre oft immer noch, wenn der Kat im Hafen bleiben muss. Und nicht zu vergessen: der schnelle Kat bedeutet auch noch einen Aufschlag auf die normalen Fährpreise. Dennoch nutzen wir ihn manchmal – nicht nur weil er schnell ist, sondern auch einfach ein schönes Schiff. Aber da wir meistens das Auto dabei haben, um Dinge für die Wohnung auf die Insel zu bringen, ist er oft nicht das geeignete Verkehrsmittel für uns.

Wer das Auto mitnehmen will oder muss, der kommt sowieso an der Fähre nicht vorbei. Fähren fahren von zwei Häfen: ab Emden in Deutschland und ab Eemshaven in Holland. Die meisten nutzen natürlich Emden – aber wir greifen auch gerne (weil es von der Anfahrt für uns relativ egal ist) auf die Fähre ab Eemshaven zurück. Der Hauptgrund dafür: die fährt nur rund eine Stunde bis nach Borkum. Das ist natürlich sehr praktisch.

Aber klar: die meisten deutschen Urlauber nutzen den Klassiker: die Fährverbindungen ab Emden. Die Fahrzeit mit der Fähre ist immer so rund 2 Stunden und ein bißchen was. Kann, je nach Wetter und Gezeiten auch schon mal länger sein.

Was Kosten, Zuschläge usw. betrifft: die Internetseiten der Reederei AG Ems geben Auskunft.

Das Auto mitnehmen auf Borkum heißt übrigens auch: rechtzeitig einen Platz buchen. Der Platz auf der Fähre ist nicht endlos – und man sollte nicht unterschätzen, was gerade in den Spitzenzeiten – an Lieferverkehr mit LKWs und Kleintransportern alles auf die Insel geschafft werden muss. Da ist so eine Fähre schnell voll – denn die müssen ja auch alle „rüber schwimmen“. Die Reederei bittet darum, dass man 45 Minuten vor Abfahrt mit dem Auto am Anleger ist. Die Erfahrung (wir fahren ja immer eine ziemlich weite Strecke nach Borkum, die oft schlecht einzuschätzen ist) zeigt, dass man allerspätestens eine Viertelstunde vor Abfahrt da sein sollte – aber dann auch nur mit gültigen Fahrkarten. Sonst kann es auch passieren, dass man das Schiff verpasst. Dann muss erstmal ein neuer Fährplatz gefunden werden, weil die Fähren im Sommer oft ausgebucht sind. Aber bitte: das ist nur eine Erfahrung. Die Regeln der Reederei können sich ändern – darum bitte dort direkt nachfragen.

Aber auch wenn Sie das Auto dabei haben – Vorsicht! Auf der Insel gilt zu bestimmten Zeiten ein Fahrverbot. Das heißt: Sie dürfen nur am An- und Abreisetag mit dem Auto in allen Bereichen der Insel direkt zur Unterkunft fahren. An den anderen Tagen nur in Teilbereichen. Das ist bei unserer Wohnung kein Problem, weil sie einen Parkplatz direkt am Haus oder gleich eine Minute weg vom Haus haben. Und auch deshalb, weil Sie nur 3 Gehminunten bis zum Ortskern haben wo man einkaufen kann. Die meisten Sachen auf Borkum macht man eh zu Fuß oder mit dem Rad. Wenn Sie aber mal weiter rausfahren wollen und das eigene Auto nutzen, haben wir einen Tipp: Nutzen Sie den Parkplatz schräg gegenüber des Hauses. Der liegt außerhalb der Fahrverbotszone und dann können Sie mit Ihrem Auto an die entlegeneren Teile der Insel kommen. Aber bitte immer darauf achten, wo das Fahrverbot herrscht.

Ohne Auto auf die Insel

Wer das Auto auf dem Festland stehen lässt, findet mittlerweile hervorragende Parkmöglichkeiten vor. Die Borkum-Garagen haben sich in den letzen Jahren zu einem wirklich guten Anbieter entwickelt. Leider ist das nicht ganz billig – also ist unsere Empfehlung je nach Aufenthaltslänge am besten durchrechnen, was einen günstiger kommt. Als preiswerte Alternative (haben wir aber selber noch nicht ausprobiert) wird oft auch diese Adresse genannt. Die Preise zum Parken bewegen sich zwischen 2,50 und rund 4 € am Tag für einen Außenstellplatz.  Überdachte Plätze sind teurer. Die genauen Kosten bitte den genannten Webseiten entnehmen.

Der Fußweg zur Fähre von den Borkum Garagen  ist – je nach Geh-Geschwindigkeit und Gepäck-Menge – zwischen 5 und 10 Minuten. Unser Tipp: erst mit dem Auto zum Fährhaus (dass mittlerweile auch sehr nett gestaltet ist), die Passagiere und das Gepäck ausladen und dann zum Parkplatz. So hat man keine große Schlepperei und die anderen können schon mal die Karten abholen, wenn man die noch nicht hat. Übrigens: auch bei Fußgängern bittet die Reederei, dass man 20 Minuten vor Abfahrt im Fährhaus ist.

Kommt man dann auf Borkum an, kann man ohne eigenes Auto per Taxi oder – was sehr nett ist – mit der  Borkumer Kleinbahn vom Hafen in den ca. sechs Kilometer entfernten Ort Borkum fahren. Das kostet auch nichts extra, denn die Kosten für die Nutzung der Bahn sind bereits in den Fährkosten enthalten. Taxis stehen bei Fährankunft eigentlich immer ausreichend da. Man kann aber auch reservieren. Vor allem in der Saison ist das zur Sicherheit bestimmt nicht schlecht. Denn da wollen viele ein Taxi.

 

Mit dem Flugzeug

Gerade wenn man nur mal kurz auf die Insel will oder auch weil man mal was besonderes machen möchte: es gibt Flugzeuge, die ab Emden nach Borkum fliegen. Und zwar die Maschinen des OFD – des Ostfriesischen Flugdienstes. Die Webseite gibt Auskunft dazu. Wer will kann per Flugzeug auch mal andere Inseln besuchen. Auch dazu gibt es Infos auf der Webseite. Wer den Flug mal in Echtzeit (ca. 21 Minuten) zumindest sehen will: Klaas  Jürrens hat mal mitgefilmt. Erfreulicherweise bei guten Sicht- und Wetterverhätnissen. Wie auch immer sie nach Borkum kommen – wir freuen uns auf jeden Fall auf Sie. Also: gute Anreise.

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